4. September 2022
Am Morgen brachen wir mit sechs Ponys plus Nougat zum Turnierplatz auf der Schochenwiese auf. Seit zehn Jahren haben wir immer Wetterglück und auch diesmal breitete sich ein Hochdruckgebiet just auf den 4. September über der Schweiz aus.
Am Vormittag startete Janina Kämpfer mit Bonnie Scarborough Fair im Führzügel-Springen. Eine schöne, ruhige Nullfehlerrunde-Runde brachte ihnen den sechsten Rang. Gut gemacht.
Danach folgte eine Premiere: Unser Bodenarbeits-Team durfte in der Mittagspause eine Show zeigen. Würde auch alles klappen auf einem fremden Platz mit so viel Publikum? Ja, es klappte – die Führinnen-Pony-Paare beeindruckten die Zuschauer mit einer harmonischen Darbietung. Und auch die schwierigeren Lektionen wie spanischer Schritt oder Abliegen zeigten die Ponys zuverlässig wie alte Show-Profis. Entsprechend war der Applaus des Publikums. Die Mädchen dürfen wirklich stolz sein auf ihre Leistung. Zumal sie nicht nur erlernte Lektionen abgerufen haben, sondern die Lektionen ihren Ponys in monatelangem Training selber beigebracht haben.
Mitgemacht haben:
Lea Dönni mit The Chestnut Mare Leonie Hartmann mit Lunespring Ben Alina Pargätzi mit Rock Steady Teddy Deborah Sauter mit Bonnie Silks and Satins
Und dann kamen die Mounted Games. Leider giel uns der Hauptschiedrichter wegen plötzlichen hohen Fiebers aus. So musste ich einspringen. Zum Glück übernahmen Amélie Bossi und Elena Truniger, zwei ehemalige Mounted Games Spielerinnen spontan den Job als Trainerinnen meiner 2er-Teams. Nochmals vielen Dank!
Unserem U16 2er-Team kam kurzfristig eine Spielerin abhanden. Deshalb sprang Leonie Hartmann mit Ben ein. Da sie noch am Führzügel gesichert werden musste, starteten die Unicorns hors concours. Nyana Hellstern startete mit Penny Lane. Dass man unser Kindermädchen nicht unterschätzen sollte, zeigte sich beim ersten Spiel. Penny fand, so schnell wie die anderen Ponys sei sie schon lange und wetzte begeistert mit den Anderen mit. Nyana war das zuviel und sie wurde bei den weiteren Spielen von Amélie unterstützt. Danach klappte alles wie am Schnürchen.
Bei den U10 hatten wir zwei 2er-Teams am Start:
Bonnie Mini Unicorns Livia Hartmann mit Penny Timea Yeslidag mit Teddy
Bonnie Mini Griffins Nika Jovanovic mit Crunchy Hanna Schellenberg mit Scarlet
Nach anfänglicher Verwirrund (Wo findet schon wieder dies Übergabe statt?), fanden die Unicors sehr gut ins Spiel und konnten sich den ersten Rang sichern. Auch die Griffins zeigten einen tollen Lauf und wurden hinter den Schärliwald-Flitzern Dritte.
Und schon wieder ging ein erlebnisreicher Tag seinem Ende entgegen. Wir machten uns mit Ponys und Hund auf zurück ins Hinterauli. Glückliche aber müde Kinder und muntere Ponys. Muntere Ponys? Fünf muntere Ponys und eine sehr müde Crunchy…
Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben, den Kindern diesen schönen Tag zu ermöglichen.
Ich blicke auf strenge und erlebnisreiche Wochen zurück. Im Mai und Juni habe ich mit Hildegard die Prüfungen zur Ride Like a Viking Trainerin und Instruktorin abgelegt.
Die Trainings-Methode der norwegischen Pferdetrainerin Cathrine Fodstad beinhaltet genau das, was mir mein ganzes Reiter- und Trainerleben wichtig war und ist.
Ab diesem Sommer werde ich auch Reit- und Bodenarbeitsstunden für Erwachsene anbieten. Ich bin gespannt auf die neue Aufgabe!
6. Juni 2022
Am Pfingstmontag trafen sich sieben Mädchen, um sich einen ganzen Tag dem Thema Körpersprache und Freiarbeit zu widmen.
Zuerst war etwas Theorie angesagt. Wie erkenne ich an der Körpersprache des Ponys, ob es entspannt ist oder angespannt? Wie kann ich dies über meine Körpersprache beeinfflussen? Warum ist es wichtig, dass das Pony bei mir zur Ruhe kommen kann? Bald entstand eine rege Diskussion mit vielen Fragen.
Danach übten die Mädchen die Grundlagen am Seil.
Nach der Mittagspause teilten wir den Reitplatz in zwei Arbeitsplätze. Und nun galt es, das Gelernte umzusetzen. Die Mädchen versuchten nur über die Körpersprache eine Verbindung mit ihren Ponys aufzubauen. Und es klappte! Erstaunlich schnell schlossen sich die Ponys ihren Führerinnen an . Es war auch sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich sich die Ponys verhielten. Am erstaunlichsten war Yuki: Sie liess Luana nicht aus den Augen und folgte jeder ihrer Bewegungen . Es wirkte schon fast wie ein Tanz.
Am Abend sa ich in müde aber sehr glückliche Gesichter. Die Mädchen haben viel gelernt und können wirklich stolz auf sich sein. Toll gemacht.
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen fand die diesjährige Trophy statt. Wie immer kämpften vier Teams in verschiedenen spielerischen Disziplinen um Punkte. Bei den Spielen war nebst Geschick und reitehrlichem Können vor allem Teamwork gefragt – Teamwork mit den Gspänli und Teamwork mit dem Pony. Die Teams schenkten sich nichts und kämpften um jeden Punkt. Aber immer freundschaftlich und mit viel Spass.
Ein leckeres Kuchenbuffet sorgte ebenfalls für einen gelungenen Nachmittag. Und unser grosser Apfelbaum in der Mitte des Hofes. In dessen Schatten scharte sich das Publikum.